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Fichte-Gymnasium und Uni Konstanz: Chemieprojekt öffnete neue Horizonte

Spannende Kooperation brachte innovative Lehrmethoden in den Chemieunterricht

Der Fachbereich „Chemie“ des Fichte-Gymnasiums unter der Leitung von Frau Cedzich freute sich über eine Kooperation mit der Universität Konstanz und dem Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) Baden-Württemberg. Konkret ging es in diesem Projekt darum, den Schüler:innen der 10. Klasse ein vertieftes Verständnis der Chemie zu vermitteln, insbesondere im Hinblick auf die Leitfähigkeit von Salzen.

Der Kristall des Guten - eine Chemieshow

Die letzten beiden Unterrichtsstunden des Chemiekurses K2 3ch2 brechen am 03.06.2022 um 10:30 Uhr an. Das Stimmenwirrwarr der Abiturienten geht in ein Flüstern über. Im Flur hört man die aufgeregten Stimmen der 5. Klässler (5a) näher kommen. Alle schauen gespannt zur Tür,

Mit erwartungsfrohen Augen betreten die 5. Klässler den Stufensaal. Hier ist es dunkel. Nur ein Spotlight von Alexandra ist an. Helena startet die Musik.

Schüler(innen)labor to-go: „Das Rätsel des Korallensterbens“

„Alle „To-go“-Produkte sind nicht nachhaltig!“ – Das stimmt so nicht!

Anders verhält es sich mit dem Schüler(innen)labor to-go der Universität Konstanz, welches am 22. und 23. März 2022, den Chemieunterricht der Klassen 8b, 9b und 10b von Frau Cedzich besuchte. Hierbei wurden nicht nur „stofflich“ Lücken geschlossen, welche durch die aktuelle pandemische Situation entstanden waren – zusätzlich gab es Gelegenheit, sich mit einem nachhaltigen Thema auseinanderzusetzen.

Auf die Plätze - fertig - los!

So heißt es nicht nur im Sportunterricht, sondern auch bei uns  in der Chemie. Vor Ostern wurde der Startschuss von Frau Syskowski und Frau Cedzich für eine mehrwöchige Projektarbeit gegeben, welche alle Schüler*innen der Klassenstufe 8 anfertigten. Die Schüler*innen konnten dabei individuell nach ihren Interessen zwischen verschiedenen Themen wählen und unterschiedlichen Fragestellungen nachgehen.

Nylonherstellung

Im Zuge des Chemieunterrichts im Leistungskurs von Frau Hoemensch trafen wir uns, um Nylon zu produzieren. Hierfür mussten wir zwei Lösungen herstellen. Die erste beinhaltete Hexamethyldiamin und Natriumhydroxid in Wasser gelöst. Beide Stoffe sind ätzend, weswegen wir sehr vorsichtig sein mussten und auf korrekte Schutzkleidung achtgaben. Die zweite Lösung aus Sebacinsäuredichlorid und Heptan sollte auf der ersten schwimmen. Es bildeten sich also zwei Phasen, zwischen denen ein dünner Film zu erkennen war. Mit wenigen Handgriffen konnte man daraus einen langen, dünnen, elastischen Faden ziehen und um ein Glasrohr wickeln. Eine Woche später ist aus dem elastischen Faden eine poröse Schnur geworden. Trotz des frühen Termins waren alle nach den ersten Erfolgsergebnissen begeistert und voll dabei. Wir hatten den Kunststoff Nylon selbst hergestellt!

(Text: M. S. und J. R. K1 Mai 2018)