Arbeitsgemeinschaften
Neben dem regulären Unterricht bietet wir unseren Schülern und Schülerinnen eine Reihe von Arbeitsgemeinschaften an.
Bei der Auswahl unserer Arbeitsgemeinschaften verfolgen wir unter anderem folgende Zielsetzungen:
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Erweiterung der Sprachkompetenz
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Förderung der musikalischen Bildung
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Förderung der Schlüsselqualifikationen (Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Eigenverantwortung und Methodenkompetenz)
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Fächerübergreifende Aktionen/Projekte
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Gemeinschaftserlebnis
Welche Projekte genügend Teilnehmer finden und daher tatsächlich stattfinden, ändert sich von Jahr zu Jahr. Entnehmen Sie die aktuellen Angebote bitte der diesjährigen Liste oder dem AG-Brett. Es könnten auch noch weitere AGs auf Lehrbeauftragtenbasis angeboten werden. Nennen Sie uns Eltern oder Schulfremde, die ein interessantes Angebot machen und wir können die AG-Liste noch erweitern. AGs können in der Regel nur dann stattfinden, wenn mindestens 8 Teilnehmer angemeldet sind.
Über vierzig kulturbegeisterte Jugendliche bekamen Dank der LKL (Landesvereinigung kultureller Jugendbildung Baden-Württemberg) die Möglichkeit, sich drei Tage lang in Heidelberg kulturell weiterzubilden. Neben vollständiger Kostenübernahme wurden verschiedene Workshops unter professioneller Leitung angeboten. Sie standen unter dem Thema „Kunst und Kultur“ und dienten als Inspiration für die eigene Projektplanung. Ziel der KulturStarterausbildung ist die Organisation eigener Projekte an den Schulen.
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Seit diesem Schuljahr gibt es am Fichte-Gymnasium die sogenannte „Presse-, Kultur- und Medien-AG", kurz PKM. Der Presse- und Kultur-Bereich und somit die Ausbildung zum KulturStarter wird von Frau Förster, als Kultur- und Pressebeauftragte des Fichte-Gymnasiums, geleitet. Die Ausbildung zum Schülermedienmentor übernimmt Herr Gudernatsch in Zusammenarbeit mit Thorsten Belzer vom LMZ.
Am Montag, den 15. Oktober 2018, waren wir von der Presse-AG zu Besuch bei den Medienmentoren und durften ihnen erstmals über die Schulter schauen. Nach dem Prinzip learning-by-doing werden die Mitglieder der AG professionell von Thorsten Belzer angeleitet, inspiriert und zur Kreativität angeregt. Im Rahmen von sechs Workshops erhalten die Schülerinnen und Schüler Informationen, Tipps und Tricks über Medien sowie Jugendschutz im Internet und lernen einiges über Filmgestaltung und Videobearbeitung. Es werden Flyer gelayoutet, Videos gedreht, Radiobeiträge produziert und Podcasts erstellt. Wir sind gespannt, was die Medienmentoren in Zukunft noch so alles auf die Beine stellen werden.
Canturiense, Julian (Kl. 10d) / Dirbach, Sebastian (Kl. 10c) – PKM-AG, för
Liebe Fichte-Gemeinschaft,
erfreulicherweise sind wir beim Wettbewerb „Sparda-Impuls 2020“auf Platz 34 gelandet: mit 2240 Stimmen können wir uns vorab auf den Publikumspreis von 1500 Euro für die Fi-Bees freuen! Und die Entscheidung der Jury, die die Projekte nach ihrer inhaltlichen Tiefe und Überzeugungskraft beurteilt, steht ja noch aus – wir werden Ende Januar 2021 erfahren, ob das Projekt der Fi-Bees darüber hinaus als preiswürdig erachtet wurden.
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In der Bienen-AG lernen wir, wie Bienen leben, man sich um sie kümmert, man sie schützt und vieles mehr. Wir haben auch einen eigenen Bienenstock, der im „Grünen Klassenzimmer“ steht. Mit Hilfe der Organisation „Bee my world“ (*1) kümmern wir uns um den Bienenstock. So lernen wir die Aufgaben eines Imkers kennen. Im Winter ruhen die Bienen, deshalb haben wir zur Zeit mehr Theorie. Trotzdem wird es uns nicht langweilig, denn wir bauen im „Wald-Klassenzimmer“ Wildbienen-Hotels. Ich finde es toll, dass wir in der Bienen-AG das Leben eines Imkers in der Praxis kennenlernen und versuchen mitzuhelfen, dass die Bienen nicht von unserem Planeten verschwinden.
Danke, an Frau Lüchtrath-Klöckner, Frau Kunz und die Organisation „Bee my world“ (*1), dass Sie uns dieses Projekt ermöglichen.
(*1) ( ! Vorsicht Wortspiel)
https://verein.bee-my.world/news/schulimkerei/
Von: Jonathan Reisinger 7a
Viele Autor*innen arbeiten gemeinsam an einem Projekt. Eine historische Geschichte, Science-Fiction, Gedichte - und alles endet in einer literarischen Geschichte, die wir teils mit historischen Recherchen und teils mit viel Fantasie geschrieben haben. Es geht um Schönheit, Geschwisterliebe, Diskriminierung, Selbstzweifel, Gefangenschaft und Lügen. Der Leser verfolgt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven. Und alles ist inspiriert vom oben gezeigten Gemälde - Jan van Kessel, Eine Kunstkammer mit Venus bei der Toilette, 1659
Leseproben
- Venus
im Spiegel sehe ich nur mich.
bin ich schön?
liegt im Auge des Betrachters.
ich bin Venus.
ich bin schön.
zarte Haut, wie Porzellan
rosige Wangen duften nach Rosen
nussfarbenes Haar
sanfte Lippen, leicht geöffnet, wie eine flatternde Mohnblüte im Wind
blaue Augen, ein Meer, in dem ein Blick versinkt
schwebendes Kleid im Chaos der Welt.
Schönheit strahlt von innen.
Betrachtet mich nicht von außen.
Glaubt ihr, das ist es wert?
Gefangen in euren Blicken,
Strahle ich nicht
In die Welt
Will ich fliegen,
Nicht tot sein
In eurer Gefangenschaft.
(Sina Best, 12. Klasse)
- Jeder sehnte sich nach einer Einladung von der Fürstin höchstpersönlich. Ein Teil ihres Hofs zu werden, den Anblick ihres isolierten Gartens der Ewigkeit zu genießen – das waren allesamt Geschichten, die man schon als Kleinkind hörte. Man sprach von exotischen Pflanzen und Tieren, die von ganz fernen und unbekannten Orten kämen, Gemälden, die aus einer anderen Welt stammen sollten und von Menschen, deren Haut die Farbe der Nacht hatte.
Diese Geschichten hatten eine gewisse unschuldige Begeisterung, die mich bewegte. Früher glaubte auch ich an diesen unerreichbaren magischen Ort, aber heutzutage schwindet mein Glauben mit jedem Tag, der ohne jegliches Lebenszeichen von meiner Schwester vergeht.
(Alis Bukarova, 9. Klasse)
- Eine wunderschöne Frau saß auf einem Stuhl vor ihrem Schreibtisch. Nicht irgendeine Frau, sondern die Fürstin. Sie schaut in eine andere Richtung, als wäre ich ihren Anblick nicht wert. Langsam spüre ich meine Wut aufkommen, Wut auf diesen Palast und Wut auf die Fürstin. Das Zimmer ist dunkel. Eine einzige Kerze flackert, leise, bedächtig. Als wäre sie von der Fürstin verängstigt. Die Wächter machen eine Verbeugung, ich passe mich an. Meine Hände pressen auf jeweils einen Oberschenkel. Sie fühlen sich warm an unter dem Stoff. Ihre blonden Haare sind verteilt über ihren ganzen Rücken. „Erhebt euch.“, keine Bitte, ein Befehl. Ihre kalten blauen Augen schauen in meine, sie spießt mich auf bei lebendigem Leibe. Doch ich schaue nicht weg. Meine Augen schauen in ihre.
(Lara Chiran, 9. Klasse)
- Das Blumenbild hatte etwas Dunkles, etwas Verborgenes, oft hatte er die Wirkung des Kerzenlichts, wenn er mit dem Stummel auf das Bild zuging, bestaunt. Denn aus düsteren, matten, träge erscheinenden Farben leuchtete auf einmal eine ungeahnte Farbenpracht, aus dem dreckigen Braun wurde schimmerndes Gold. Der Pinselstrich – sanft und verborgen und dennoch erkennbar. Die Blumen – teils verwelkt, teils abgebrochen und dennoch lebendig. Die Vase – größtenteils verborgen von den Blumen, scheinbar erdrückt unter der Last der Naturpracht, und dennoch so entsetzlich stark.
Es klopfte an der kleinen, dicken Holztür hinter ihm. Van Kessel stellte die Kerze auf dem Schemel ab. Er nahm das Laken und zog es wieder über die Staffelei. Keiner musste wissen, mit welchen Gedanken er sich auseinandersetzte. Was er nach außen wiedergab, waren seine eigenen Werke, seine eigenen Leistungen, die – scheinbar fern von jeder fremden Prägung – nur ihm selbst gehörten. Dieses Eigene gab er weiter und nicht das, was er nachzuahmen versuchte. Er strich sich mit dem Hemdsärmel eine Locke aus dem Gesicht, stellte sich scheinbar beiläufig neben die Staffelei und sagte: „ Herein!“
(Max Muck, 12. Klasse)